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März 2018

Fotoausstellung "Those Who Came Back – Second generation children of Cambodian refugees reconnecting with Cambodia"

Vom 7. bis 15. Dezember 2017 wurde im Meta House, dem Kambodschanisch-Deutschen Kulturzentrum in Phnom Penh, eine Fotoausstellung des niederländischen Fotografen Erik van Kemenade gezeigt.

Das Fotoprojekt "Those Who Came Back – Second generation children of Cambodian refugees reconnecting with Cambodia" ist eine Serie von Porträtaufnahmen junger Menschen zwischen 20 und 45 Jahren. Sie haben alle eins gemeinsam: sie sind kambodschanischer Abstammung, wuchsen aber außerhalb Kambodschas auf. Erik van Kemenade gelang es, diese 2. Generation von Auslandskambodschanern an einem Platz ihrer Wahl in Kambodscha zu fotografieren und zu interviewen. Dadurch ist ein wichtiges Zeugnis der Zeitgeschichte entstanden, das Menschen ihre Geschichte erzählen lässt und dabei in authentischer und einfühlsamer Weise einen Einblick in die Bewegründe junger Menschen gibt, an den Ort ihrer Herkunft zurückzukehren und über kambodschanische Identität nachzudenken.

Ein englischsprachiger Artikel über die Ausstellungseröffnung kann in der Ausgabe der Phnom Penh Post vom 7. Dezember 2017 online nachgelesen werden:

Erik van Kemenade stellt sich selbstsein Projekt und auch ein weiteres Fotoprojekt über alte Kinogebäude in Kambodscha auf seiner Internetseite vor.

 

März 2017

Deutsche Radarsatellitendaten und chinesische Wissenschaftler unterstützen den Erhalt der Ankor-Tempel

Wissenschaftler vom Institut für Erdfernerkundung der Chinesischen Akademie für Wissenschaften haben die Daten von den beiden deutschen Radarsatelliten TerraSAR-X und TanDEM-X, die rund um das Gebiet der historischen Tempel von Angkor Wat aufgenommen worden, einer fachübergreifenden Analyse unterzogen. Die Experten wollten herauszufinden, ob ein sinkender Grundwasserspiegel aufgrund des wachsenden Tourismus und Besiedlung rund um den archäologischen Park eine Bedrohung für das Weltkulturerbe von Angkor Wat darstellt. Bisherige Restaurierungs- und Sicherungsmaßnahmen verlassen sich zumeist auf zeitaufwendige visuelle oder Vor-Ort Inspektionen. Die Radardaten jedoch, kombiniert mit Aspekten der Geologie, Hydrologie und Anthropologie, ermöglichen es, Rückschlüsse auf drohende Schäden oder einem bevorstehenden Kollaps von Tempelstrukturen schon eher als bislang abzuschätzen. Ein wechselnder oder sinkender Wasserspiegel kann zu Mikrobewegungen der Sandsteinkonstruktionen führen, die über Jahre die Stabilität der Tempel beeinträchtigt.

Die Wissenschaftler haben die Empfehlung gegeben, die Umweltaspekte sowie das gesamte geo-ökologische System der Landschaft rund um Siem Reap bei der Konservierung der Tempel stärker als bislang in Betracht zu ziehen. Konventionelle Methoden der Überwachung der Tempelanlagen sollen mit Erdbeobachtungstechniken kombiniert werden, um deren Vorteile wie höhere und regelmäßige Beobachtungsfrequenz, großer Überblick und berührungslose Überwachung voll auszunutzen.

Die Mitteilung der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in englischer Sprache kann hier nachgelesen werden.

Der volle (englische) Text der Studie ist hier zu finden.

 

Mai 2016
Rückenwind für luftgestützte Landminen-Detektion - Hilfe aus Deutschland

Das Anwendungszentrum für multimodale und luftgestützte Sensorik (AMLS) des Fraunhofer FHR stellte bei der diesjährigen Jahrestagung der Asian Development Bank (ADB) auf dem Fraunhofer Gemeinschaftsstand seine Forschungsarbeiten zur luftgestützten Fernerkundung vor, die unter anderem bei der Landminen-Detektion in Kambodscha eingesetzt wird. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Entwicklungshilfeminister Gerd Müller informierten sich vor Ort über die Arbeiten und Möglichkeiten des AMLS.
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Juli 2015
"on location - Orte des Kinos: Thailand - Kambodscha - Vietnam"
von den Autoren Wolf Jahnke und Michael Scholten
In welchen kambodschanischen Tempeln kämpft Lara Croft? Und wie hat sich Vietnam verändert, seit Der Liebhaber und Der stille Amerikaner dort lebten? Wo liegt der geheime Traumstrand, den Leonardo DiCaprio in The Beach sucht? Auf welcher thailändischen Insel duellieren sich James Bond und Der Mann mit dem goldenen Colt? Ob Urwald oder Großstadtdschungel, ob Tempel oder Wolkenkratzer: Kinofilme führen die Zuschauer an faszinierende Orte, die auch in der Realität nichts von ihrem Reiz verlieren. Dieses handliche Buch verrät Filmfans und Reisenden, wo in Thailand, Kambodscha und Vietnam moderne Klassiker wie Die durch die Hölle gehen, The Killing Fields – Schreiendes Land, Good Morning, Vietnam, Indochine, Bridget Jones 2 oder Hangover 2 gedreht wurden. Interviews und viele Insider-Tipps runden die cineastische Reise durch Südostasien ab.
Buchbestellung ist auch direkt bei Michael Scholten möglich.

 

Hanuman-Statue kehrt nach Kampuchea zurück
10. Mai 2015

Eine Hanuman-Statue der Angkor-Periode wurde nach 33 Jahren Ausstellung im Cleveland Museum of Art der USA am 10. Mai nach Phnom Penh zurück gebracht.
Fotos von der Ankunft siehe hier:

 

Angkor – Wiederentdeckung einer antiken Großstadt
August 2014
Die August-Ausgabe des Wissensmagazins "Spektrum der Wissenschaft" hat einen Beitrag über aktuelle Ergebnisse der Ausgrabungen in und um Siem Reap veröffentlicht. Abonnementen können sich das pdf des Artikels auf der Internetseite herunterladen

 

Die verlorene Kunst von Angkor Wat
Juni 2014
 Im Juni 2014 hat die Australian National University ANU auf ihrer Internetseite über die Wandmalereien am Tempel von Angkor Wat berichtet. Noel Hidalgo Tan, Wissenschaftler der ANU ist während seiner Arbeit als Freiwilliger bei archäologischen Ausgrabungen im Sommer 2010 auf die Tempelmalereien aufmerksam geworden. Während seines Arbeitsaufenthaltes im archäologischen Park von Angkor, nutzte er eine Mittagspause um sich den Angkor Wat Tempel genauer anzusehen. Dabei schoss er Fotos von den Wänden, die er später am Computer bearbeitete. Zu seiner Überraschung konnte er alte Wandmalereien sichtbar machen. Im Jahr 2012 kehrte er zurück und untersuchte die Wandbemalungen ausführlicher. Die Ergebnisse dieser Arbeit hat Tan in der Ausgabe Nr. 340 der Fachzeitschrift "Antiquity" publiziert. 
Der Artikel über diese Publikation "Finding the lost art of Angkor Wat" kann hier in Englischer Sprache nachgelesen werden.

 

Der Internationale Gerichtshof bestätigt: der Tempel Preah Vihear befindet sich auf kampucheanischem Gebiet
11. November 2013
Am 11. November 2013 hat der Internationale Gerichtshof in Den Haag sein Urteil zum Antrag des Königreiches Kampuchea für eine Interpretation des Urteils vom 15. Juni 1962 über den Grenzverlauf um das Gebiet des Preah Vihear Temple zu geben.
Das Gericht bestätigte das Urteil aus dem Jahr 1962 und erklärte, dass Kampuchea die Souvereignität über das gesamte Tempelgebiet Preah Vihear besitzt. Als Konsequenz ist Thailand verpflichtet, jegliche militärische, polizeiliche oder sicherheitsrelevante Präsenz aus dem Gebiet abzuziehen.
Mehr zum Urteil und weitere Details sind auf der Internetseite des International Court of Justice - ICJ in Englischer Sprache zu finden ...

Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland hält die Reisewarnung für dieses Grenzgebiet zwischen Thailand und Kampuchea aufrecht.  Auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes sind auch weitere Hinweise auf die zunehmende Kriminalität in Kampuchea zu finden.

 

Archäologen machen sensationelle Entdeckung in Kampuchea
16. Juni 2013
Die bahnbrechende Verwendung der LIDAR-Technologie (LIight Detection And Ranging data) für luftgestützte archäologische Untersuchungen hat zur Entdeckung einer bislang unbekannten Tempelregion im Gebiet des heiligen Berges Phnom Kulen, unweit von Siem Reap geführt. Nach einer Woche umfangreicher LIDAR-Sondierungen vom Helikopter aus, konnten genügend Daten gewonnen werden, um die Erkenntnisse jahrelanger Feldstudien zu einem Mosaik zusammenzufügen und unterirdische Strukturen einer Tempelstadt, ähnlich der von Angkor, auszumachen. Anhand dieser Erkundungsdaten aus der Luft hat sich eine Expedition unter Führung von Jean-Baptiste Chevance, Direktor der Londoner Stiftung für Archäologie und Entwicklung, auf den Weg in den Bergdschungel gemacht. Obwohl die meisten Gebäude und städtischen Strukturen von Erdreich und Vegetation überdeckt sind, wurden die Wissenschaftler gestützt durch die LIDAR-Daten fündig und konnten die Bestätigung erbringen, dass im Phnom Kulen-Gebiet bereits um 800 unserer Zeit eine ausgedehnte städtische Siedlung existiert hat. Sie zeichneten zwei Dutzend Tempelgebäude auf, identifizierten Kanäle, Wälle und Straßen. Jean-Baptiste Chevance, ist sich gewiss, dass die entdeckte Stadt die legendäre Hauptstadt Mahendraparvata des Jayavarman II ist. Eine ausführliche Beschreibung der Entdeckung wird in den "Proceedings of the National Academy of Sciences in the United States" erwartet.
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Diesjährige Flut fordert erneut Todesopfer
03. Oktober 2012
Mindestens 14 Menschen wurden Anfang des Monats durch heranrasende Wassermassen erfasst und ertranken. Neun der Todesfälle ereigneten sich in der Provinz Banteay Meanchey nahe der Grenze zu Thailand, 4 in der zentralen Provinz Kampong Thom und ein Fall nordwestlich von Siem Reap.
Blitzfluten haben in 8 Provinzen (Banteay Meanchey, Siem Reap, Preah Vihear, Kampong Thom, Takeo, Pailin, Kampong Chhnang, Preah Sihanouk) Schaden angerichtet. Mehr als 14.100 Familien sind betroffen. Allein 4.060 Familien mussten evakuiert werden.
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Premierminister vom Kampuchea hofft in naher Zukunft auf 7 Millionen Touristen jährlich
20. September 2012
Auf einem Tourismusseminar in der kampucheanischen Hauptstadt Phnom Penh erklärte Premierminister Hun Sen, dass das Land bis 2020 pro Jahr 5 Milliarden US-Dollar Einnahmen aus dem Tourismus generieren könnte, wenn es gelingen würde, die Zahl der Touristen zu verdoppeln. Gegenwärtig besuchen ungefähr 3,5 Millionen Ausländer das Land in Südostasien. Die Regierung hat klare Ziele für die Verwendung der Einnahmen vorgelegt: Schaffung von Arbeitsplätzen im Tourismussektor, Einrichtung eines Instituts für touristische Aus- und Weiterbildung, signifikante Verbesserung der Transportinfrastruktur. Gleichzeitig legte  der Tourismusminister von Kampuchea, Thong Khon die Zahlen für letztes Jahr offen: 2,88 Millionen ausländische Touristen besuchten das Land 2011 und gaben während ihres Aufenthaltes 2 Milliarden US-Dollar aus. Für dieses Jahr werden 3,2 Millionen Touristen erwartet.
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Die Regierung von Kampuchea und die UNESCO unterzeichnen ein Abkommen zur weiteren Restauration der Temple von Angkor Wat
06. September 2012
Der weitläufige Archäologiepark von Angkor wurde am 14. Dezember 1992 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Am 6. September 2012 unterzeichneten Sok An, Stellvertretender Premierminister von Kampuchea und Anne Lemaistre, Repräsentantin der UNESCO in Kampuchea ein Abkommen für ein zweijähriges Projekt zur Restauration der Uferbefestigung der Grabenanlage rund um den Angkor Wat Tempel. Dieses Vorhaben hat ein finanzielles Volumen von insgesamt 250.000 US-Dollar, wovon 50.000 durch die kambodschanische Regierung bereit gestellt werden.
Bei dieser Gelegenheit erwähnte Sok An, dass Kampuchea mit 14 Ländern und 28 internationalen Teams bei der Bewältigung von 60 verschiedenen Projekten für die Erhaltung, Sicherung und die weitere Entwicklung der Tempelanlagen zusammenwirkt.
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Die Neuerschaffung der Apsaras von Angkor Wat
20. August 2012
Sasha Constable, eine Bildhauerin aus einer der berühmtesten Künstlerfamilien von Großbritannien, lebt und arbeitet seit 2000 in Kampuchea. Sie hat sich wie keine andere um das Ansehen der Kunst des südostasiatischen Landes und ihrer Schöpfer verdient gemacht. Vor kurzem hat die  kambodschanische Regierung Sasha Constable die Lizenz für die Nachbildung verloren gegangener Skulpturen am Angkor Wat Tempel gewährt. Sasha sieht das als ein riesiges Privileg an. Sie ist nun damit beschäftigt, Apsara-Figuren, die einst das Dach der unteren Galerie von Angkor Wat schmückten, wieder zu erschaffen.
Der komplette Artikel in Englisch auf BBC News... 

   

Blutspender gesucht - Unterstützung für die Kinderkrankenhäuser in Siem Reap nötig
06. Juli 2012
Sowohl das Angkor Hospital for Children als auch das Kantha Bopha Hospital benötigen dringend Blutspenden. Während in der Sommerzeit die Gelbfieber-Fälle saisonbedingt zunehmen bleiben gleichzeitig die ausländischen Touristen, Hauptquelle für Blutspenden, aus. Mehr Informationen auf der Internetseite des Angkor Hospital for Children oder vor Ort am Kantha Bopha Hospital in Siem Reap.
Lesen Sie auch den Beitrag auf der Internetseite der Phnom Penh Post in Englischer Sprache

Minen sind noch immer eine reale Gefahr in Kampuchea
6. Juli 2012
Neben Dr. Beat Richner ist Aki Ra einer der ganz großen Helden von Siem Reap. Aki Ra, einst Kindersoldat für die Khmer Rouge, dann als Minensucher bei der Vietnamesischen Armee und später den Truppen der Vereinten Nationen in Kampuchea, ist nun Direktor des Minenmuseums in Siem Reap. Seine außergewöhnliche Lebensgeschichte wurde von vielen Medien dokumentiert, erst kürzlich wieder in einem englischsprachigen Artikel der Phnom Penh Post.
Seine persönlichen Erinnerungen, von der Kindheit bis zum heutigen Tag, erzählt Aki Ra auf der Internetseite der Cambodian Self Help Demining.

Tourismus in Siem Reap boomt - zum Nachteil des Weltkulturerbes Angkor Wat
Juli 2012
Laut offiziellen Angaben der kampucheanischen Verantwortlichen haben in den ersten drei Monaten des Jahres 2012 640.000 Touristen die Tempel von Angkor Wat besucht. Verglichen mit den ersten drei Monaten des Vorjahres ist das eine Steigerung um 45 %. Dieser enorme Besucheransturm stellt nicht nur eine Herausforderung für die Infrastruktur von Angkor Wat dar sondern auch Bedrohung für die Khmer-Tempel in und um Siem Reap. Die Touristenmassen beanspruchen den weichen Sandstein über Gebühr, so dass vielerorts Holztreppen angelegt werden mussten. Leider gehen nicht alle Besucher respektvoll mit dem heiligen Bauwerk um und klettern auf Skulpturen oder fassen die Reliefs an. Touristenführer, die Apsara-Behörde und internationale Experten machen sich Sorgen um die Zukunft von Angkor Wat. Angesichts des zunehmenden Besichtigungsandrangs müssen sie über eine Touristen-Management-Plan nachdenken der nicht nur das Tempelgebiet sondern auch die Stadt Siem Reap einschließen muss. Die rasende Entwicklung der Stadt mit seinen unzähligen Hotelneubauten hat zu der Zerstörung von natürlichen Wasserauffanggebieten und der Versandung oder Blockade von Flüssen geführt. Beides hat in der jüngsten Vergangenheit zu ernsthaften Überschwemmungen in der Region beigetragen. Obwohl Projekt zu Reparatur der Wasserwege auf dem Weg sind, würden Pläne zur Leitung der Touristenströme zwei-drei Jahre benötigen bevor sie greifen. Das ist kostbare Zeit die für den Erhalt der Bausubstanz verloren gehen könnte.
Mehr dazu in English auf der Internetseite der BBC

Indien baut eine Angkor Wat-Kopie - nur größer
März 2012
Unter Leitung des hinduistischen Mahavir Mandir Trust, einer Organisation zur Verwaltung des heiligen Mahavir Mandir Tempels in Patna, wurde im März 2012 ein 10-jähriges Projekt für den Nachbau von Angkor Wat im ostindischen Bundesstaat Bihar begonnen. Das Ziel ist es, unweit von Patna, am Ufer des Ganges den weltgrößten Hindu-Tempel mit der höchsten Turmstupa zu errichten. Ursprünglich sollte das neue Bauwerk Virat Angkor Wat Ram-Tempel genannt werden. In Respekt für das Volk Kampucheas wurde das Projekt in "Viraat Ramayan Mandir" umgetauft, denn es geht den indischen Verantwortlichen nicht darum in Wettbewerb mit Angkor Wat zu treten, sondern an dem heiligen Ort ca. 60 km von Vaishali und ca. 120 km von Patna einen Pilgerort zu Ehren des Gottes Rama zu schaffen, den es bislang nirgends auf der Erde gibt. 
Mehr dazu in English auf der Internetseite der BBC
Konzeptdarstellungen des Tempelbaus und detaillierte Informationen in Englisch sind auf der Internetseite des Mahavir Mandir Trust zu finden.

  

25. Mai 2012
Restaurierungsarbeiten am West Mebon Tempel beginnen
Nachdem Mitte April ein vier Meter hoher Schutzwall errichtet wurde, haben im Juni 2012 die Apsara-Verwaltung und die Ecole Français d’Extrême Orient (EFEO) mit der Sondierungsphase in Vorbereitung der Restaurierung des Insel-Tempels West Mebon im West-Baray begonnen. Sollten die Vorarbeiten erfolgreich verlaufen, dann kann das 3 Millionenprojekt, das gemeinsam von der Apsara-Authority und der EFEO finanziert wird, ab September in Angriff genommen werden. Pascal Royère, der Leiter der kürzlich zu Ende gegangenen Restauration des Baphuon-Tempels wird auch jetzt wieder als Projektkoordinator zur Verfügung stehen. Er freut sich, dass ihm das erfahrene Team von 130 Arbeitern, hauptsächlich kambodschanischen Experten, die schon in den 1960ern und 1970 in Angkor gearbeitet haben, auch wieder zur Verfügung stehen wird.
Mehr dazu in einem englischsprachigen Beitrag der Phnom Penh Post...

 

05. Januar 2012
Die Flut im Herbst 2011...
... war das Ereignis des Jahres, was die Menschen in Siem Reap und den betroffenen Gebieten am meisten bewegte, besorgte und in Atem hielt. Die Katastrophe erreichte nationales Ausmaß und die Konsequenzen, wie z.B. eingeschränkte Wasserversorgung, Stromausfälle, Einbruch im Tourismus waren bis zum Jahresende zu spüren. Erhöhte Preise für Nahrungsmittel und der Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur werden die Einheimischen auch noch im neuen Jahr 2012 begleiten. Für diejenigen Kampucheaner, die Hab und Gut verloren haben wird sich das ganze Jahr 2012 zum Überlebenskampf gestalten.
Gerade in Siem Reap wurden aber auch viele kritische Fragen gestellt. Wurden zu viele Hotels, zu schnell, entlang neuer Strassen gebaut, wodurch die Struktur des alten Entwässerungssystems zerstört wurde?
Hier finden Sie den Link zu einer Beilage der Phnom Penh Post (in Englisch), die versucht, die Auswirkungen der Flut zusammenzufassen und ein Resümee zu geben.
Too Little, Too Late?
Die Flut hat allerdings auch viele Szenen der Hilfsbereitschaft und Solidarität gesehen. Daneben spielten sich auch skurrile Szenen, wie das Einfangen zweier Krokodile, die durch die Flut aus der Farm entwischen konnten, ab.

 

05. Dezember 2011
Abgabefrist für Berichterstattung zu den getroffenen Maßnahmen
Mit Schreiben vom 24. November 2011 hat der Internationale Gerichtshof in Den Haag die beiden Königreiche von Kampuchea und Thailand gebeten, den aktuellen Stand der Maßnahmen darzulegen, zu denen die beiden Parteien per gerichtlichem Beschluss am 18. Juli 2011 aufgefordert wurden. Der Gerichtshof hat den 8. März 2012 und den 21. Juni 2012 als Abgabetermine für die Berichte genannt. Das Auswärtige Amt in Berlin hält seine Reisewarnung für das Grenzgebiet aufrecht.

  

10. Oktober 2011
Regenzeit verursacht Flutkatastrophe

Die seit August andauernden Regenfälle in Kampuchea haben bislang 207 Menschenleben gefordert. 1,2 Millionen Menschen sind direkt von der schwersten Flutkatastrophe seit 2000 betroffen.
Erste Schätzungen gehen davon aus, dass mehr als 300.000 Hektar Reisfelder in Mitleidenschaft gezogen wurden und 100.000 Hektar völlig zerstört sind. Besonders betroffen ist die Provinz Kampong Thom, die Region um die Hauptstadt Phnom Penh und das Mekong Delta.
Doch auch in Siem Reap stehen Straßen und Tempel unter Wasser. In der letzten Septemberwoche mussten ca. 200 Touristen vom Tempel Banteay Srei mit dem Hubschrauber evakuiert werden.
Das wahre Ausmass der Naturkatastrophe wird sicherlich erst in den kommenden Wochen sichbar werden.
Hilfsorganisationen sind vor Ort, um die Versorgung der Bevölkerung zu gewähren. Die Regierung Kampucheas hat Notfallmaßnahmen ergriffen und Länder wie China stellen Hilfsfonds zur Verfügung.
Das Auswärtige Amt hatte Ende September zu der gegenwärtigen Situation einen Reisehinweis veröffentlicht.
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/KambodschaSicherheit.html 

 

 

 

30. August 2011
Ein photografischer Vorgeschmack auf den 23. September in Angkor
Für alle, die um den astronomischen Herbstanfang in Angkor sind, wird sich ein spektakuläres Naturschauspiel darbieten. Die oben stehenden Fotos vom Frühlingsanfang im März illustrieren das zu beobachtende Ereignis. für mehr Informationen siehe auch weiter unten im Beitrag: "Das besondere Schauspiel: Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche"

  

29. August 2011
Hoffnungsvolle Gespräche zum Grenzkonflikt zwischen
Kampuchea und Thailand
Am 26. August haben thailändische und kampucheanische Militärs zweitägige Gespräche zur Lage am Tempel Preah Vihear an der Grenze zwischen beiden Ländern beendet. Es wurde Übereinstimmung darüber erzielt, dass es notwendig ist, die Lage zu entspannen und die Sicherheit in der betreffenden Region zu erhöhen. Beide Länder fühlen sich der Aufforderung des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag zur Entmilitarisierung der Grenzregion verpflichtet. Mit diesem hoffungsvollen Ausgang der Gespräche könnte der Grundstein für ein lang erwartetes Treffen des "General Border Committee" gelegt worden sein. Das Auswärtige Amt der Bundesregierung hält die Reisewarnung weiterhin aufrecht.
http://www.phnompenhpost.com/index.php/2011082651283/National-news/good-results-netted-in-thai-border-talks.html 

 

 

26. Juli 2011
Eingestürzter Tempel entsteht im Computer neu
Banteay Chhmar war einst ein gewaltiger Tempelkomplex von dessen einstigen Glanz heute nicht mehr viel zu erkennen ist. Die Mauern sind eingestürzt, unzählige Steine liegen verstreut und es bedarf einer guten Vorstellungskraft, um sich die Pracht der früheren Anlage ausmalen zu können. Einer der Leute, die das können, ist der Heidelberger Mathematiker Hans Georg Bock. Er betrachtet die Mauerbruchstücke als Teile eines gigantischen 3D-Puzzles, das er nur zu gern mit Leidenschaft und kühler Logik beginnen wollte. In den vergangenen zehn Jahren ist Bock regelmäßig nach Kampuchea gereist um sich eine Puzzle-Strategie für den Tempel im Nordwesten des Landes, 20 Kilometer östlich der thailändischen Grenze zurecht zu legen. Er hat dafür sogar ein Computerprogramm zur Hilfe genommen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,775677,00.html

Banteay Chhmar - Link zu Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Banteay_Chhmar

 

26. Juli 2011
Unabhängige Beobachter gefordert - Tempel bleibt geschlossen
Der kampucheanische Aussenminister, Hor Namhong, hat nach seiner Rückkehr nach Phnom Penh am 20. Juli auf einer Pressekonferenz verkündet, dass er auf die Ankunft Indonesischer Beobachter warten will, bevor Kampuchea den Abzug seiner Truppen in Betracht zieht.
Erst nach dem Truppenabzug und nachdem die neue Regierung in Bangkok etabliert ist, will die Regierung in Phnom Penh Gespräche mit der thailändischen Gegenseite über die Situation am Tempel Preah Vihear abhalten.
Der Tempel selber bleibt weiterhin für den Tourismus geschlossen.

Mehr:
http://www.phnompenhpost.com/index.php/2011072150553/National-news/border-observers-demanded.html
und
http://www.phnompenhpost.com/index.php/2011072650619/National-news/temple-remains-closed.html

 

18. Juli 2011
Internationale Gerichtshof in Den Haag ordnet vorläufige Massnahmen bezüglich des Grenzkonfliktes am Preah Vihear Tempel an
Das Auswärtige Amt in Berlin hält seine
Reisewarnung für das Grenzgebiet aufrecht - siehe auch weiter unten

Der Internationale Gerichtshof in Den Haag, das höchste gerichtsbare Organ der Vereinten Nationen, hat heute vorläufige Massnahmen bezüglich des Konflikts an der Grenze zwischen Kampuchea und Thailand (Preah Vihear Tempel) angeordnet.
http://www3.icj-cij.org/docket/files/151/16582.pdf

 

Das Gericht hat einstimming die Forderung Thailands zurück gewiesen, den von Kampuchea eingebrachten Fall von der Generalliste zu streichen. Die Anrufung des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag durch Kampuchea ist gerechtfertigt und die Fordrungen erscheinen plausibel.

 

Der Gerichtshof hat mit 11 Stimmen gegen 5 Stimmen die folgende provisorische Massnahme, die eine international bindende Verpflichtung darstellt, angeordnet:
Beide Parteien sollen unverzüglich ihr Militär aus der in Paragraph 62 dieser Entscheidung definierten entmilitarisierten Zone abziehen. siehe Karte weiter unten

 

Mit 15 Stimmen gegen 1 Stimme hat der Gerichtshof entschieden, dass Thailand Kampuchea nicht vom freien Zugang zum Tempel und die Versorgung von zivilem Personal in dem Gebiet abhalten soll.

Eine Zusammenfassung der heutigen Entscheidung kann hier nachgelesen werden:
http://www3.icj-cij.org/docket/files/151/16584.pdf

Die Anordnung dieser vorläufigen Massnahmen ersetzt jedoch nicht die Forderung Kampucheas zur Interpretation des Urteils vom 15. Juni 1962. Der Internationale Gerichtshof wird diese Interpretation zu gegebener Zeit liefern.  

Karte der entmilitarisierten Zone:

 

 

 

07. Juli 2011
Am Montag, den 18. Juli, um 10 Uhr wird der Internationale Gerichtshof in Den Haag seine Anordnung zum Konflikt an der Grenze von Kampuchea nach Thailand (Preah Vihear Tempel) veröffentlichen.
Hier können Sie die Presseerklärung zur Anberaumung des Termins nachlesen.

Hintergrund:
Auf Antrag des Königreiches von Kampuchea vom 28. April 2011 hat die Regierung des Königreiches den Internationalen Gerichtshof in Den Haag um eine Interpretation des Urteils vom 15. Juni 1962 bezüglich des Tempels Preah Vihear ersucht. Am 30. und 31. Mai 2011 wurden diesbezüglich zwei öffentliche Anhörungen in Den Haag durchgeführt. Beide Seiten, Kampuchea und Thailand, hatten die Gelegenheit bekommen, um ihre Positionen darzustellen. Die Wortlaute der Erklärungen (in Französisch und Englisch) können hier nachgelesen werden:
http://www.icj-cij.org/docket/index.php?p1=3&p2=1&k=89&case=151&code=ct2&p3=2
Die Details zu dem Prozess (in Französisch und Englisch) sind hier nachzulesen:
http://www.icj-cij.org/docket/index.php?p1=3&p2=1&code=&case=151&k=89
Die Entscheidung des Internationalen Gerichthofes wird demnächst während eines öffentlichen Termins bekannt gegeben werden.

  

REISEINFORMATION: Das Auswärtige Amt informiert bezüglich Reisen in das Grenzgebiet zwischen Kampuchea und Thailand

Obwohl die bewaffneten Zusammenstösse an der Grenze zu Thailand anscheinend an Schärfe verloren haben und da eine Entscheidung des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag zu der Situation am Preah Vihear Tempel noch aussteht, bleibt die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes auch im Juli 2011 bestehen. Auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes mit den Reiseinformationen für Kampuchea
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/KambodschaSicherheit.html
heisst es daher:

"Von Reisen nach Oddar Meanchey sowie nach Preah Vihear wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt dringend abgeraten.

Im April 2011 hatte der Grenzkonflikt zwischen Kambodscha und Thailand erneut zu Schusswechseln geführt. Obwohl sich die Lage inzwischen etwas beruhigt hat, ist die Sicherheit von Besuchern in diesem Gebiet weiterhin nicht gewährleistet.

Die beiden kambodschanisch-thailändischen Grenzübergänge O'Smach und Chrom in der Provinz Oddar Mean Chey sind nach Angaben der kambodschanischen Immigratioinsbehörde derzeit geschlossen."

"Zur Situation auf thailändischer Seite beachten Sie bitte die Reise- und Sicherheitshinweise für Thailand unter:
www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Thailand/Sicherheitshinweise.html "

 

06. Juli 2011
Neueröffnung des Baphuon-Tempels
Nach jahrelangen, von französischen Experten geleiteten, Restaurationsarbeiten, ist am Sonntag, den 3. Juli 2011 der nach Angkor Wat größte Tempel im Archäologischen Park von Siem Reap durch Kampucheas König Norodom Sihamoni und Frankreichs Premierminister François Fillon wieder der Öffentlichkeit übergeben worden.
Mehr Informationen finden Sie unter anderem hier:
http://www.rp-online.de/reise/berichte/Tempel-Baphuon-hat-wieder-geoeffnet_aid_1012713.html

 

 

13. Juni 2011
Alte Top-Attraktion im neuen Gewand
Es war seit Jahren nicht zu übersehen: An der zentralen Markthalle in der Hauptstadt Kampucheas hatte der Zahn der Zeit unerbittlich genagt. Auch wenn der stete Verfall der fantastischen Schönheit im Art-Deco-Stil nichts anhaben konnte, so war der Entschluss der Stadtväter, der Kuppelhalle eine umfassende Sanierung zukommen zu lassen, mehr als überfällig. Am 25. Mai wurde die Markthalle zum zweiten Mal nach ihrer Errichtung 1937 eingeweiht. Auch wenn Siem Reap mit dem weitläufigen Tempelareal der absolute Touristenmagnet ist und bleibt, so ist Phnom Penh nicht nur des Neuen Marktes wegen einen Abstecher wert.
http://www.gmx.net/themen/reise/fernweh/567qeq8-phnom-penhs-neuer-alter-markt

 

AUCH BERLIN FEIERTE KHMER NEUJAHR

Am 16. April hat die Kampucheanische Gemeinde in Berlin das Jahr des Tigers verabschiedet und das Jahr des Hasen begrüßt. Die Studiengemeinschaft Kambodschanische Kultur e. V. hatte zu einem Festabend im Sportcasino in Berlin – Moabit eingeladen. Es wurde nicht nur viel getanzt sondern auch das schmackhafte Essen vom warmen Buffet genossen. Der Abend wurde von einem kleinen Kulturprogramm mit traditionellen Apsara-Tänzen und einer Lotterie abgerundet. Ein großer Teil des Abends wurde per Video festgehalten und ist auf You Tube zu sehen.

http://www.youtube.com/watch?v=FdFcKn2lITQ
http://www.youtube.com/watch?v=JCBoiFkTerQ&feature=related

Hier ein paar fotografische Impressionen:

 

        

 


Das besondere Schauspiel: Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche

Wer die Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche verpasst hat, kann am 23. September auf eine neue Chance hoffen. Im September ist in den nördlichen Breiten Herbstanfang. Das ist der Tag an dem in Europa der Tag und die Nacht annähernd die gleiche Länge haben - jeweils ca 12 Stunden. In den Tropen sind Tag und Nacht in ihrer Dauer ohnehin ausgeglichener. Aber: der Punkt an dem die Sonne aufgeht, variiert auch hier über das Jahr betrachtet. Der 23. September ist der Tag, an dem - sowohl in Europa, als auch in Siem Reap - die Sonne genau im Osten aufgeht und das bedeutet für Angkor Wat: genau über dem Hauptturm des Tempels. Um dieses Phänomen beobachten zu können, sollte man sich an den Tagen um den 23. September zum Sonnenaufgang einfinden. Am 23. September geht die Sonne in Siem Riep um 5:54 Uhr auf und genau um 18:00 Uhr (haargenau im Westen) unter. Der geeignete Standort für die Beobachtung ist auf den Stufen an der Innenseite des westlichen Haupteingangs. Als kleine Zugabe wird der abnehmende Mond zur Zeit des Sonnenaufgangs hoch am Himmel stehen und vom Mars begleitet sein. Am Westhimmel geht der Jupiter unter, während der Merkur mit einem knappen Vorsprung vor der Sonne aufgehen wird. Es gibt somit viel zu beobachten. Viel Erfolg!

 

Originale Angkor-Kunstwerke in Myanmar
Sechs Bronzestatuen, die einst die Hallen von Angkor Wat schmückten sind in der Mahamuni Pagode in Mandalay (Myanmar) ausgestellt. Diese Figuren wurden 1431 von den Thais aus Angkor entwendet. Es handelt sich um drei Löwen, zwei Shiva-Statuen und eine Airavata-Figur des dreiköpfigen Elephanten. Die sechs Kunstwerke sind durch viele Hände gegangen, bevor sie in Mandalay endeten. König Bayinnaung stahl die Statuen 1564 aus Ayuthaya und brachte sie nach Bago, der damaligen burmesischen Hauptstadt. Von dort wurden die Khmer-Werke 1663 von König Razagyi in Verwahrung genommen und in sein Rakhaing-Reich gebracht, bevor sie in der Mahamuni Paya ihren jetzigen Standort fanden.
Ihren Zauber und ihre Magie haben die Statuen jedoch bis heute nicht eingebüßt. Die Burmesen verehren die Khmer-Kunstwerke, da sie mit heilenden Kräften ausgestattet sind. Es heisst, dass man durch das Berühren der korrespondierenden Körperpartie der Statue, die Beschwerden des eigenen Körpers heilen kann. Jeder Burmese, der an den Figuren vorbeikommt, hat daher das Verlangen, die Statuen anzufassen, wie man auf den unteren Bildern leicht erkennen kann.

 

Originale Bronze-Statuen aus Angkor Wat in der Mahamuni Paya in Mandalay-Myanmar.

Erstes Urteil im Prozess um die Führer der Khmer Rouge
Am 26. Juli 2010 wurde Kaing Guek Eav, genannt Duch, vom UN-Völkermordtribunal des Verbrechens an der Menschheit für schuldig befunden und als Kriegsverbrecher zu 35 Jahren Gefängnis verurteilt. Während der Zeit der Khmer Rouge war Duch Direktor des Gefängnisses Tuol Sleng S21 in Phnom Penh, wo zwischen 12.000 bis 15.000 Menschen zu Tode kamen.
Vier weitere Führer der Roten Khmer sitzen in Untersuchungshaft und warten auf ein Urteil.

mehr dazu in Deutsch:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-07/Kriegsverbrechertribunal-Rote-Khmer

http://www.fr-online.de/politik/ein-ganzes-volk-wurde-zerschmettert/-/1472596/4504170/-/index.html


Mehr dazu in Englisch:
http://www.bbc.co.uk/news/world-asia-pacific-10757320



Die Musikgruppe BAYON ist Ehrenpreisträger des Weltmusikpreises RUTH 2010

Die internationale Musikgruppe Bayon wurde 1971 in Weimar gegründet. Die beiden Musiker Christoph Theusner (DDR/Deutschland) und Sonny Thet (Kambodscha) verstehen es seit 20 Jahren, ideenreiche und kreative Künstler von verschiedenen Kontinenten um sich zu scharren, die in wechselnder Besetzung die Gruppe Bayon ausmachen.

Die Inspiration für den Namen der Band kam unzweifelhaft vom Bayon-Tempel in Siem Reap. Genauso fantsiereich wie der Name ist auch die zumeist instrumentale Musik der Gruppe. Es ist eine Mischung aus allem, außer Schlager oder Pop, aber hervorragend zum Entspannen, Träumen oder Abschalten geeignet. Natürlich gibt es auch Stücke wie „Tanz der Apsara“ oder „O Mangobaum“.

http://www.bayonmusic.de/

 

Die Gruppe wurde Anfang Juli 2010 für ihre Verdienste um die interkurelle Verschmelzung der Musik mit dem Weltmusikpreis RUTH 2010 in Rudolstadt ausgezeichnet.
Aus dem Text der Jury: „Bayon beeindruckt vom ersten Ton an, mit hoher Musikalität, Klarheit im Ausdruck und Intensität im Spiel. Der ideenreiche, akustisch geprägte Sound verbindet europäische Klassik und Folklore mit lateinamerikanischen Rhythmen und asiatischer Melodik… Bayon schlägt eine Brücke von West nach Ost, die es auch vielen Zuhörern ermöglicht, neue Welten kennen zu lernen. Die Ehren-Ruth für ihr Lebenswerk soll die Geschlossenheit und Qualität ihres ästhetischen Ansatzes würdigen und Bayon in die Reihe international bekannter Künstler stellen.“ (Quelle: http://www.weltmusikpreis.de/2010/ehren_1.html)



SIAMESISCHE KROKODILE
Der britischen Biologin Dr. Jenny Daltry wurde am 29. Januar 2010 die höchste königliche Auszeichnung der Regierung von Kampuchea überreicht. Sie hat das ausgestorben geglaubte Siamesische Krokodil in der Wildnis von Kampuchea wieder entdeckt und sich für dessen Schutz eingesetzt. 
Hier die Pressemitteilung der Heimatuniversität von Dr. Daltry (in Englisch):
http://www.cambridge-news.co.uk/Home/Royal-honour-for-croc-doc-who-saved-extinct-species.htm


Ein Kurzportrait von Dr. Jenny Daltry (in Englisch):
http://www.nationalgeographic.com/field/explorers/jenny-daltry.html


Für den Schutz der Siamesischen Krokodile wurde das Kardamon-Berge Projekt ins Leben gerufen. The Cardamom Project (in Englisch)
http://cardamom.org/crocodile.html

Wer sich die (beschwerliche und gefährliche) Exkursion in den Regenwald von Kampuchea ersparen will, aber die Siamesischen Krokodile trotzdem mit eigenen Augen sehen möchte, kann dies während eines Aufenthaltes in Siem Reap möglich machen. Seitdem das Victoria Angkor Hotel errichtet wurde, gibt es im linken Flügel des Erdgeschoss einen Bereich mit einigen dieser seltenen Tierchen. Man kann sie dort beobachten und wenn man zur rechten Zeit kommt, dem Personal beim Füttern zusehen...